Wie junge Leute auf ihr Geld achten

Wie junge Leute auf ihr Geld achten

Die Ausbildungszeit dauert heutzutage im Schnitt länger an als je zuvor. Für den Einstieg in das Berufsleben wird eine immer umfangreichere Vorbereitung benötigt, da Berufsbilder mitunter immer komplexer werden. Darüber hinaus möchte so manch einer auch die Studentenzeit voll auskosten. Doch wie steht es dabei eigentlich finanziell um die jungen Leute?

Eine Beantwortung dieser Frage ist durchaus sehr vielschichtig: Schließlich gibt es nicht "den typischen Studenten" oder "den typischen Azubi". Die finanzielle Gesamtsituation ist von diversen Faktoren abhängig, wozu zum Beispiel auch Folgendes zählt:

Finanzielle Situation der Eltern

Wohnsituation

Art und Umfang von eventuellen Nebenjobs

Lebensstil / Sparsamkeit

Unerwartet: Die New Generation legt wieder mehr zur Seite

Oftmals wird der jungen Generation (meist von Älteren) nachgesagt, sie lebe verschwenderisch,
als ob es kein Morgen gäbe. Dabei zeigen neuere Untersuchungen durchaus einen Spartrend der New Generation auf, der sich durch viele Lebensbereiche zieht. So wird etwa beim Handyvertrag, Stromanbieter oder Bahntarif ganz genau hingeschaut und oft jeder unnötige Cent eingespart. In vielen Fällen ist es gerade die finanzielle Knappheit, die zum Sparen zwingt. Auch in anderen Bereichen - wie beispielsweise dem Bankkonto - ist man sehr auf finanzielle Aspekte bedacht. Hier weicht der junge Verbraucher zum Beispiel sehr oft auf Direktbanken aus, bei denen etwa die Kontoführungsgebühr vollständig erlassen wird.

So profitieren Studenten, Azubis und Co. von diversen Vorteilen

Befindet man sich in der Ausbildung, so kann man in vielen Bereichen des Verbraucherlebens auch Vorteile einsacken! Ein Beispiel dafür wäre etwa der Krankenkassen-Tarif, welcher sich für Studierende unterhalb von 30 Jahren deutlich günstiger gestaltet, vorausgesetzt, man geht nur einer geringfügigen Beschäftigung nach. Ebenso gibt es besonders günstige Bahntickets, preiswertere Handytarife, Sonderkonditionen beim Kauf von Software oder Büchern. Hier muss man sich lediglich die Zeit nehmen, genau Ausschau zu halten. So findet man Zuschüsse vom Staat.

Auch der Staat ist sehr darum bemüht, dass Studenten und Auszubildende nicht zu knapp bei Kasse sind. Studenten, deren Eltern nicht sonderlich wohlhabend sind, können zum Beispiel das Bafög-Geld beantragen und erhalten so jeden Monat Zuschüsse zu ihrer Ausbildung, die sie im Regelfall nur zum Teil und völlig zinsfrei zurückzahlen brauchen. Auszubildende erhalten hingegen unter bestimmten Voraussetzungen eine Berufsausbildungs-Beihilfe (BAB). Sofern das alles nicht ausreichend ist, gibt es von Seiten vieler teil-staatlicher Banken auch sehr günstige Kredite zur Finanzierung des Studiums / der Ausbildung.

Geld für später zurücklegen

Neben einem grundsätzlich sparsamen Lebensstil legen viele junge Leute, die sich noch in der Ausbildung befinden, sogar Geld für ihr Alter zurück. An dieser Idee ist besonders die Tatsache verlockend, dass sich mit Kapital, welches möglichst frühzeitig angelegt wird, besonders hohe Renditen erzielen lassen. Hier potenziert sich der Zinseszins bei Sparbüchern oder Tagesgeldkonten. Investiert man hingegen in eine Altersvorsorge wie zum Beispiel einen Riester-Vertrag, so kann man hier wiederum langfristiger Renditen erzielen und hat im Alter mehr davon, als würde man das Geld erst zu einem späteren Zeitpunkt (im festen Berufsleben) auf die hohe Kante legen.

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