Bärenstarke Sache!

...oder warum Bären Generalisten sind!

Wenn man einen kuscheligen Bären sieht, würde man nicht denken, dass diese Tiere Einzelgänger sind. Tatsächlich finden sich Männchen und Weibchen jedoch nur zur Paarung zusammen. Die Bärenmutter hütet ihre Jungen so lange, bis sie selbstständig sind, was normalerweise 18 bis 24 Monate dauert. Danach sind die Jungen auf sich allein gestellt. Während die Mutter stolze 150 bis 300 Kilogramm auf die Waage bringen kann, sind die Babys leicht und klein: 400 bis 900 Gramm wiegen die kleinen Fellknäuel. Die Jungen kommen in Höhlen zur Welt, in die sich die Bärenmütter während der Tragezeit zurückziehen.

Ein besonderes Merkmal von Bären ist die Winterruhe. Hohle Baumstämme oder Felshöhlen dienen als Unterschlupf für die vier bis fünf Monate, in denen die Bären
ohne Nahrungsaufnahme überwintern. Bären können allerdings sehr schnell aus der Winterruhe erwachen, um sich gegen mögliche Feinde zu verteidigen. Ihre Körpertemperatur sinkt während dieser Zeit nur um wenige Grad, was ihnen das schnelle Aufwachen ermöglicht. Jedoch halten nicht alle Bären Winterruhe. Brillenbären, Lippenbären, Malaienbären und Pandas finden im Winter genug Nahrung, so dass eine Winterruhe nicht notwendig ist.

Verbreitungsgebiete von Bären

Der Bär ist insgesamt sehr anpassungsfähig und kann sehr generalistisch leben. Der Braunbär ist sehr weit verbreitet. Er kommt sowohl in Alaska wie in Mitteleuropa vor. Da es sich hierbei um dieselbe Art handelt, könnten sich die Braunbären aus verschiedenen Ländern sogar miteinander paaren. In Alaska lebt die größte Population von Braunbären. Dies ist vor allem der Fall, weil es hier große Mengen an Fisch gibt. Die protein- und fetthaltige Ernährung ist für den Braunbären besonders geeignet. In Rumänien kommen auch viele Braunbären vor. Dies ist eigentlich eine künstlich erzeugte Menge, weil man in Rumänien und Bulgarien den Braunbär immer bejagt hat und wo der Bär in freier Wildbahn gezüchtet wurde.

Um den Nordpol herum gibt es Eisbären. Das Packeis ist für den Eisbären besonders wichtig, es ist quasi seine Lebensgrundlage. Er kann nicht auf einer geschlossenen Eisdecke jagen, weil es keine Beutetiere sind, d. h., er muss immer dort jagen, wo es für ihn Beute gibt. Wo offenes Wasser mit driftendem Eis zusammenkommt, sind die meisten Robben. Hier kann der Eisbär optimal jagen.

Der Panda ist hingegen eine sehr alte Bärenart und bildet die Ausnahme. Man könnte fast sagen, dass der Panda ein prähistorischer Bär ist. Er ist der einzige Bär, der keine Winterruhe hält. Als Nahrung dient ihm Bambus, das das ganze Jahr über zur Verfügung steht.

Die Kragenbären leben im asiatischen Bereich bis nach Japan.

Kinder lieben Bären

Kinder lieben Bären ganz besonders. Dies könnte vor allem daran liegen, dass Bären trotz ihrer gewaltigen Größe sehr kuschelig sind.

Die DVD "Bären - Tiere ganz nah" zeigt verschiedene Bärenarten in ihrer natürlichen Umgebung.

Für Kinder gibt es die besonders süße Sendung "Der Bär im großen blauen Haus". Die Original DVD zur TV-Serie beinhaltet die Themen "Der Bär und sein Zuhause", "Herbstvollmondparty" und "Winternickerchen".



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