Tipps für eine optimale Rede

Eine Rede zu halten, die alle Anwesenden begeistert, so dass sie gebannt an den Lippen kleben und aufmerksam den Worten lauschen, ist schon eine echte Kunst und längt nicht jedermanns Sache. Wer langweilig rüberkommt, riskiert, dass die Zuhörer während der Ansprache still und leise den Raum verlassen. Redner, die gerne im Mittelpunkt stehen, fühlen sich dabei perfekt. Für andere bedeutet dieses einfach nur Horror.

Manchem ist das Talent gegeben, denn es gelingt ihnen nahezu immer, das Auditorium zu faszinieren. Doch auch wer nicht mit diesem Glück gesegnet ist, muss deswegen nicht in Panik verfallen. Eine optimale Vorbereitung ist das Maß aller Dinge.

Die Rede - Anlässe und Gegebenheiten

Es gibt umfangreiche Anlässe und Gegebenheiten, bei denen eine Rede unerlässlich ist. Die Auserwählten sollten sich daher bereits rechtzeitig die Situation vor Augen führen.

Doch nicht jede Rede ist immer gleich Rede. Entscheidend
für den Vortrag ist es, in welchem Zusammenhang dieser präsentiert werden soll. Die Situationen können allerdings sehr unterschiedlich sein, wie beispielsweise

• Rede auf einer Informationsveranstaltung


• Abschiedsrede (beruflich und auch privat)


• Rede auf einer Feier


• Eine Rede über eine oder auch als Führungskraft

Anhand dieser kurzen Auflistung wird bereits deutlich, dass zu den verschiedensten Anlässen auch unterschiedliche Reden gehalten werden müssen. Im Folgenden Tipps und Tricks, an denen man sich orientieren kann. Sie dienen auch dazu, die passende Hilfestellung aus dem Angebot für den persönlichen und individuellen Bedarf herauszufiltern, denn nicht jeder ist in der Lage, seine Präsentation mal so aus dem Stehgreif vorzunehmen. Dann wäre man ein absolutes Ausnahmetalent. Mit der bereits erwähnten optimalen Vorbereitung und einer gewissen Erfahrung wird es gelingen, den Grundstein einer erfolgreichen Rede zu legen.

Die Kernfragen

Im Rahmen der Vorbereitung sind zwei Fragen unabdingbar notwendig:

• Welches Thema behandelt meine Rede?


• Was soll dem
  
  Publikum mitgegeben werden?

In der Folge lassen sich nun die Ideen konkretisieren und eine Gliederung erstellen, aus der sich eine Struktur herauskristallisiert. Dabei sollte der Redner jedoch für mögliche Ergänzungen immer offen sein (Flexibilität). Ist dieses erledigt, sollten als nächster Punkt die Formulierungen angegangen werden. Je konkreter diese im Kopf verankert sind, desto einfacher wird es im Verlauf der Rede sein, diese punktgenau anzubringen.

Dieses bedeutet jedoch nicht, dass man den gesamten Vortrag auswendig lernt. Dieses kommt gekünstelt daher und wirkt nicht authentisch. Eine Karteikarte ist ein durchaus hilfreiches Werkzeug bei der Präsentation. Aber es ist dringend zu empfehlen, seine Gedankenstütze anlassbezogen auszuwählen. So käme eine Power Point Präsentation auf einer Beerdigung sicherlich nicht sonderlich gut an.

Mit der Einleitung Aufmerksamkeit erzeugen

Die Einleitung ist in den meisten Fällen der bedeutsamste Teil der Rede. Idealerweise startet man mit offenen Fragen, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erzielen. Optimaler Kontakt zum Publikum lässt sich herstellen, wenn man dieses mit einbezieht. Formulierungen wären beispielsweise

Sie wissen doch sicherlich auch noch...
...das ist Ihnen doch sicherlich noch in Erinnerung...

Damit wird das Interesse hochgehalten. Im Hauptteil kommt man nun zum Kern, also jene Dinge, die man bei der Vorbereitung festgestellt hat. Hier lassen sich auch Beispiele anführen, wenn es sich um ein komplexes und schwieriges Thema handelt.

Zum guten Schluss erfolgt eine Zusammenfassung, die mit einer Handlungsaufforderung an die Anwesenden verbunden sein kann.

Nobody is perfect

Nicht jede Rede muss nun zwangsläufig zu einem echten Hotspot avancieren. Es kann durchaus vorkommen, dass man mal den roten Faden verliert. Hier gilt das Motto: Nicht aus dem Konzept bringen lassen. Fehler sind menschlich. Man sollte den Blickkontakt zum Publikum aufrecht erhalten und mit ein paar netten Gesten und einem Lächeln fortfahren.

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