Akupressur

Viele Betroffene setzen in der heutigen Zeit bei Krankheiten nicht mehr alleine auf die Schulmedizin, sondern nutzen auch anerkannte Alternativen. Dazu zählt beispielsweise auch die Akupressur. Bei dieser Methode werden die gleichen Punkte genutzt wie bei der Akupunktur. Der wohl größte Unterschied liegt darin, dass hier keine Nadeln verwendet werden.

Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, unbedingt ausgewiesene Experten aufzusuchen, denn man kann sich auch selbst auf die so genannten Meridiane drücken. Allerdings müssen hierbei diverse grundlegende Regeln beachtet werden. Ein sensibles Fingerspitzengefühl ist unbedingt von Nöten, um eine ordnungsgemäße Selbstbehandlung vornehmen zu können.

Wie Akupressur richtig funktioniert

Jeder wird dieses Gefühl sicherlich schon einmal verspürt haben. Bei Kopfschmerzen greift man sich automatisch an die Schläfe und reibt an dieser Stelle. Wer über Magenschmerzen klagt, legt mit demselben Automatismus seine
Hand auf den Bauch und leidet jemand unter Nackenverspannungen, so massiert er sich dort, um den Schmerz zu lindern.

In ähnlicher Art und Weise funktioniert auch die Akupressur, die als ein Teil der traditionellen Chinesischen Medizin bezeichnet wird. Mit Druck auf die entsprechenden Punkte des Körpers sollten dadurch Beschwerden gelindert werden.

Den Energiefluss in Gang setzen

Mit dem Fingerdruck an der richtigen Stelle soll der chinesischen Lehre nach die Lebensenergie, die durch die 12 Meridiane im menschlichen Körper strömt, wieder in Gang gesetzt werden. Ist der Fluss dieser Energie blockiert, so wird der Mensch krank.

Jeder Mensch ist also in der Lage, die Akupressur an sich selbst vorzunehmen. Man legt einfach seine Fingerkuppen fest auf einen bestimmten Punkt und beginnt an dieser Stelle mit dem Kreisen, Klopfen oder Drücken.

Die Anwendungsgebiete sind umfangreich, wie beispielsweise bei Zahn-, Kopf- oder Rückenschmerzen. Wer es sich zu Anfang nicht zutraut, selbst Hand anzulegen, sollte zuvor den Rat eines Fachmannes in Anspruch nehmen. Aber auch in dem Fall, in dem der entsprechende Punkt verfehlt wird, sind keine besonderen negativen Folgen zu erwarten - außer, dass sich am aktuellen Schmerz nichts verändern wird.

Was zu beachten ist

Insbesondere nach der Einnahme einer üppigen Mahlzeit sollte von einer Akupressur Abstand genommen werden. Idealerweise wählt man eine entspannte Atmosphäre und eine Position im Sitzen oder im Liegen, in der man die Fingerkuppen an den gewünschten Punkt legt.

Bei der Behandlung wird man schnell feststellen, ob man den richtigen Punkt tatsächlich getroffen hat, denn man verspürt einen leichten Schmerz, der sich anders darstellt, als wenn man daneben liegt. Häufige Wiederholungen in kurzer Abfolge sind zu empfehlen, wobei die Maßnahme jedoch nicht zu schmerzhaft verlaufen sollte.

Die Richtung der Massage ist ebenfalls von essentieller Bedeutung. Soll eine Körperfunktion angeregt werden, ist gegen den Uhrzeigersinn zu massieren. Ist eine eher gedämpfte Funktion gewünscht, dann empfiehlt sich eine Massage in Richtung des Uhrzeigersinns. Auch wenn sich die Akupressur als wirksam erwiesen hat und für eine schnelle Linderung sorgt - Wunder kann auch sie nicht erbringen.

Alternative zur Akupunktur

Die Akupressur ist eine ideale Alternative zur Akupunktur, insbesondere für diejenigen, die Angst vor Nadeln haben. Durch eine Fußreflexzonen-Massage werden ferner gezielt entsprechende Punkte stimuliert, wodurch beispielsweise Verdauungsstörungen behoben, das menschliche Immunsystem gestärkt und das natürliche Gleichgewicht angeregt werden können. Weitere Anwendungsmöglichkeiten bestehen

• bei übermäßigem Schwitzen


• bei starkem Juckreiz


• bei Störung von Nervenbahnen


• bei Blockade des Lymphsystems


• bei Entzündungen (Tinnitus etc.)

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