Tolle Hochzeitsbräuche

Die Hochzeit ist ein einzigartiges Erlebnis, das sowohl für Braut als auch für Bräutigam ein unvergessenes Event bedeutet. Kaum ein anderes Ereignis bietet dermaßen viel Spielraum für die verschiedensten Rituale, die aus einer langen Tradition heraus entstanden sind. Im Folgenden nun einige der schönsten Bräuche für diesen Tag und ein paar wesentliche Tipps und Tricks.

Bis zur Trauung ein Geheimnis

Das Brautkleid, mit dem die Braut bei der Hochzeit vor den Altar treten wird, bleibt für den Bräutigam bis zu diesem Moment ein wohlgehütetes Geheimnis. Erst am Hochzeitstag sollte er das Kleid zu Gesicht bekommen. Daher empfiehlt es sich, in Begleitung der Mutter, Tante, Schwester oder der besten Freundin den Brautkleidkauf vorzunehmen.

Die Braut steht immer allein im Mittelpunkt

Ein weißes Kleid steht während der Hochzeitszeremonie allein nur der Braut zu. Sie ist der alleinige Mittelpunkt des
Ereignisses. Daher sollte keine der weiblichen Gäste versuchen, ihr die Schau zu stehlen.

Die Brautjungfern sollten Kleider tragen, die dem der Braut ähnlich sind. Natürlich dürfen auch diese nicht in Weiß auftreten, aber fröhliche und helle Farben sind schon angesagt. Aufgabe der Brautjungfern ist es, die bösen Geister und deren Einflüsse von der Braut abzuwenden.

Gute alte Tradition aus England

Wie in nahezu allen Dingen haben die Briten auch in diesem Bereich Traditionelles im Angebot. Ein alter, englischer Hochzeitsbrauch besagt, dass vier Dinge für die Braut unbedingt dazugehören.

Als ein Symbol für Beständigkeit und Tradition sollte die Braut etwas Altes bei der Hochzeit tragen, exemplarisch ein Familienerbstück aus dem Familienschmuck oder ein Accessoire und Detail vom Hochzeitskleid der Oma.

Die Zukunft der künftigen Ehefrau wird durch das Tragen von etwas Neuem (Uhr, Schmuck) symbolisiert.

Symbole für Freundschaft werden durch etwas Geliehenes gerne getragen (Schmuck der besten Freundin).

Auch das Symbol der Treue ist in England natürlich ein wesentlicher Aspekt. Daher trägt die Braut irgendetwas Blaues, wie beispielsweise blaue Blumen als Brautstrauß oder ein blaues Strumpfband.

Keine finanzielle Not

Um Geldnöte für das künftige Ehepaar zu verhindern, legt man der Braut in ihren Brautschuh einen Glücks-Cent. Dieser sorgt dafür, dass die Ehepartner immer genug Geld besitzen werden.

Spieglein, Spieglein an der Wand

Um ein Unglück vor oder auch nach der Hochzeit zu verhindern, sollten Braut und Bräutigam an diesem Ehrentag erst zu dem Zeitpunkt in den Spiegel schauen, wenn beide mit der vollständigen Hochzeitskleidung ausgestattet sind.

Bis zum Hochzeitstag Kleid perfektionieren

Das Brautkleid sollte erst am Hochzeitstag endgültig fertiggestellt werden. Sofern die Arbeiten bereits frühzeitig beendet werden, bringt es dem Brauch zufolge Unglück. Der letzte Stich sollte auch dann noch erfolgen, wenn das Kleid fertig im Geschäft erworben wird. Schnell noch eine Schleife oder einen Knopf annähen - dann steht einer glücklichen Ehe nichts mehr im Wege.

Der Schleiertanz

Der Schleier ist weltweit das bekannteste Symbol für Jungfräulichkeit. Er darf eigentlich erst dann abgenommen werden, wenn sich das Brautpaar zur Hochzeitsnacht begibt. Zu diesem Brauch gehört es auch, dass sich alle ledigen Frauen am Ende der Hochzeitsfeier versammeln und versuchen, der Braut den Schleier abzutanzen oder ein Stück davon abzuschneiden. Ideal wäre ein Ersatzschleier, damit das Original erhalten bleibt.

Niemals selber nähen

Die Braut darf ihr Brautkleid niemals selber nähen, denn auch dieses bringt Unglück. Und zum Schluss der Hinweis für alle, die ihr Brautkleid maßgenau schneidern lassen: in dem Raum, in dem die Schneiderin das Prunkstück näht, darf man in keinem Fall pfeifen. Auch das bringt Unglück.

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