Vermögensaufbau durch ein Depot

Wer ein Vermögen aufbauen möchte, benötigt einen langen Atem. Auch wer sich auf dem Börsenparkett nicht von Haus aus bewegt hat, ist in der Lage, mit Wertpapieren über Jahrzehnte ein Vermögen zu erzielen. Zu Beginn des Tradings sollten Aktien in den Mittelpunkt gestellt werden, in der Folge dann sind Anleihen oftmals eine perfekte Strategie.

Ein steiniger Weg

Wie in vielen Angelegenheiten ist es kein leichter Weg, etwas Großes zu bewegen. Dieses findet gleichermaßen bei der Realisierung eines Bauvorhabens oder auch bei der Vermögensplanung seine Gültigkeit. Doch wer früh genug damit beginnt, wird durchaus seine Ernte erzielen können. Bei einer unplanmäßigen Arbeitslosigkeit, einer selbst gewählten beruflichen Auszeit oder im wohlverdienten Ruhestand - man kann davon nachhaltig profitieren. Die Basis dazu bilden der rechtzeitige Beginn und die Kontinuität der Anlage.

Welche Anlageform ist optimal?

Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass man
über eine ausreichende Liquidität verfügen sollte. Dieses schließt auch ein, dass man für den Fall, dass höhere und nicht einberechnete Ausgaben anfallen, eine Rücklage von zwei bis vier Monatsgehältern geschaffen hat. Wenn dieses nicht der Fall ist, greifen viele Verbraucher auf einen teuren Dispokredit ihrer Bank zurück, der trotz der Niedrigzinsphase ein kleines Vermögen kostet. Doch wo platziert man sein Erspartes? Sparbuch oder Tagesgeld sind aufgrund der geringen Zinsen eine unattraktive Sparform, denn bevor diese erhöht werden, steigt die Inflation.

Also erscheint eine andere Geldanlage für den Vermögensaufbau die geeignetere Variante. Idealerweise findet man eine Anlage mit einer hohen Rendite und einem geringen Risiko. Doch diese steht leider nicht zur Verfügung - no Risk, no Money. Damit das Risiko jedoch minimiert werden kann, empfiehlt sich eine bereite Streuung seines Kapitals.

Risikofreudiger in jungen Jahren

Wer in jungen Jahren mehr Risiko eingeht, hat größere Chancen, potentielle Verluste durch Investitionen in schwankungsfreudige Anlageprodukte auszugleichen. Daher lohnt es sich auch nicht, die Nerven zu verlieren, wenn seine Aktien in den Keller gehen und diese dann auf dem Tiefpunkt zu verkaufen. Vielmehr sollte der Anleger seine monatlichen Sparzahlungen wie geplant fortsetzen. Wenn also Schwankungen anstehen und man monatlich exemplarisch 50 Euro darin investiert, bekommt man für das Geld mal weniger mal mehr. Dieses Mehr erhält man aber dann zu verbilligten Einstiegspreisen. Man spricht dabei vom Cost-Average-Effekt, der sich, auf die Dauer gesehen, positiv bemerkbar machen wird.

Die bessere Wahl – Indexfonds

Experten vertreten die Einschätzung, dass insbesondere Berufsanfänger zu 50 % zunächst in Unternehmensanleihen und zu der anderen Hälfte in Aktien ihr überschüssiges Kapital anlegen sollten. Für eine breite Risikostreuung ist empfehlenswert, verschiedene Anlageklassen auch in Dollar zu kaufen. Sind die Früchte nach einigen Jahren erkennbar, sollte man die Aktienquote aus Sicherheitsaspekten verringern und den Ertrag in andere Depots umschichten.

Die richtige Wahl der Anbieter

Entscheidend bei der Geldanlage ist die Wahl der Anbieter. So sind Kundenberater der Hausbank, die die Verkaufsgespräche führen, zumeist nicht die richtigen Ansprechpartner. Diese sind im Grunde Einfirmenvertreter, die lediglich nur hauseigene Fonds verkaufen können. Man hat keine Auswahl und keine Vergleichsmöglichkeiten und zahlt zudem in der Folge

• einen Ausgabeaufschlag


• in allen folgenden Monaten eine Bestandsprovision

Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden, sind insbesondere für Berufseinsteiger eine ideale Lösung. Diese ETFs erwirbt man zudem ohne Ausgabeaufschlag an der Börse. Darüber hinaus sind Indexfonds oftmals besser als so genannte gemanagte Fonds. Hier bietet es sich an, exemplarisch zu jeweils 15 % in den DAX-ETF, den ETF für Weltaktien und in den ETF für europäische Aktien zu investieren.

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