Johanniskraut gegen Depressionen

An so manchen Tagen meint man, in ein tiefes Loch zu fallen. Dauerhafter Druck und Stress am Arbeitsplatz oder massive private Probleme sind oftmals die Gründe dafür. Die Phasen von Schwermut, die nicht selten in einer Depression enden, lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise behandeln. Depressiven Menschen werden in diesem Zusammenhang oft Psychopharmaka verschrieben, die vielfach jedoch unangenehme Nebenwirkungen haben. Kopfschmerz, Gewichtsveränderungen, Kreislaufprobleme , Blutdruckschwankungen, Magenbeschwerden oder Schwindel und lästiges Schwitzen sind unliebsame Begleiter der Antidepressiva. Darüber hinaus ist auch die Gefahr allgegenwärtig, von diesen Medikamenten abhängig zu werden.

Doch die Natur hält ein Kraut bereit, dass eine durchaus probate Alternative zu den Psychopharmaka ist: Das Johanniskraut. Dieses Mittel hat sich bereits
seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde beim Einsatz gegen Depressionen und Burn Out erwiesen. Insbesondere die ätherischen Öle wirken beruhigend und stimmungsaufhellend. Verantwortlich für eine positive Beeinflussung und die heilsamen Eigenschaften zur Regulierung von Botenstoffen im zentralen Nervensystem zeigen zudem Wirkstoffe wie Hyperforin, Flavonoide und Xanthone.

Der Johannistag ist der Namensgeber

Am 24. Juni, dem so genannten Johannis-Tag, ist Sommersonnenwende. Um diesen Tag herum beginnt die Pflanze mit den goldgelben Blütenblättern zu blühen. Seiner roten Farbe verdankt das Johanniskraut Öl dem enthaltenen Hypericin.

Bei leichten bis mittelschweren Erkrankungsbildern

Es gilt unter den Medizinern als gesichert, dass die Wirkstoffe des Johanniskrauts sich positiv auf die Stimmung und therapeutisch auswirken. Daher stellt das Kraut bei leichten und mittelschweren Erkrankungsformen der Depression eine allseits akzeptierte Alternative zu chemischen Präparaten dar.

Es gibt unterschiedliche Formen, mit denen das Kraut verabreicht werden kann:

1. Als Trockenextrakt in Tablettenform und Kapseln
2. Als Tee
3. Aus der Zubereitung flüssiger Tinkturen
4. Als frisch gepresster Saft aus der Pflanze

Die Dosierung ist hierbei durchaus elementar, denn Johanniskraut muss hochdosiert eingenommen werden, damit es entsprechend wirken kann. Daher ist die Form von Fertigarzneimitteln zu empfehlen, die bereits entsprechend dosiert sind. Zudem ist es ratsam, sich mit dem Arzt oder Apotheker zu beraten, da auch Nebenwirkungen auftreten können. Außerdem sollte bezüglich der Anwendungsform und Dosierung die Packungsbeilage aufmerksam studiert werden.

Johanniskraut ist verschreibungspflichtig

Seit dem 1. April 2009 ist Johanniskraut, das in Apotheken erhältlich ist, verschreibungspflichtig. Wird das pflanzliche Produkt innerlich aufgenommen, so kommt es vielfach zu Wechselwirkungen mit Wirkstoffen anderer Medikamente, sofern die Dosierung 200 Milligramm reinen Pflanzenmaterials übersteigt oder bei der Einnahme eines Extrakts erreicht wird.

Der Depression vorbeugen

Sportist bekanntermaßen bei vielen Krankheiten ein echter Heilsbringer. Auch bei Depressionen und ihren unterschiedlichen Formen der Krankheit, besitzt ein gesundes Maß an täglicher Bewegung einen vorbeugenden Charakter. Dabei muss niemand zu einem Hochleistungssportler avancieren. Moderater Sport wie Walking, Joggen oder Schwimmen ist perfekt als Prävention geeignet. Doch auch gemeinsame Radtouren sind ideal, um in der Gruppe Spaß zu haben und gegen eine Depression anzukämpfen. Wer es hingegen etwas gemütlicher und entspannter angehen möchte, ist auch beim Yoga gut aufgehoben.



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