Konsum und Internet: Augen auf bei Onlinezahlungen
Doch neben diesen Vorteilen birgt das Internet leider auch einige Gefahren, denn die kommerziellen Angebote versuchen natürlich auch, möglichst attraktiv zu sein und Besucher zu einem Kauf verleiten. Dadurch kann es zu verschiedenen Problemen kommen, die möglicherweise viel Geld kosten können. Daher ist insbesondere bei Online-Angeboten ein bewusster Umgang und vorsichtiges Konsumverhalten angeraten.
Die Gefahren von Onlinekäufen
Im Internet einzukaufen oder bequeme Dienste für ein paar Euro zu nutzen, gehört schon seit Jahren immer mehr zum Alltag. Die Vorteile wie das riesige Angebot und komfortable, schnelle digitale Zahlungsmethoden machen es sehr einfach und bequem, sich neue Dinge zuzulegen.Doch genau da lauern auch Gefahren. So kann der Überblick über die Käufe schnell verloren gehen, da man immer häufiger nur mit einem Mausklick oder Fingertippen bezahlt. Auch der Möglichkeit von Spontankäufen ist man nun praktisch den gesamten Tag über ausgesetzt.
Daher ist es besonders wichtig, sich gute Gewohnheiten im Umgang mit den Shoppingmöglichkeiten im Internet und Onlinediensten anzueignen. So kann man von den Vorteilen der digitalen Sphäre profitieren und sicherstellen, dass es nicht zu Problemen kommt.
Was das Shopping im Internet grundsätzlich betrifft: Durch die Vielzahl an Angeboten mit unschlagbar günstigen Preisen kommt es immer häufiger zu Spontankäufen. Jeder kennt jemanden, der mehrere Amazon-Pakete ungeöffnet herumliegen hat, da diese nur gekauft wurden, weil gerade ein guter Deal verfügbar war.
Die Preise von Onlineshops sind gerade im Vergleich zum Einzelhandel häufig sehr vorteilhaft und sollten auch genutzt werden – jedoch eher zur gezielten Schnäppchensuche anstatt als Motivation für spontane Bestellungen von Waren, die man eigentlich gerade nicht benötigt.
Eine Einkaufsliste, an die man sich strikt hält, ist daher beispielsweise eine gute Möglichkeit, um sich nicht von günstigen Angeboten ablenken zu lassen. Wer Probleme hat, dem „Jetzt Kaufen“-Button zu widerstehen, kann auch die eine-Nacht-Regel nutzen: Jede anstehende Bestellung darf erst am nächsten Tag abgeschickt werden – eine Nacht darüber zu schlafen hat häufig den Effekt, dass man sich genauer überlegt, ob der Wunschkauf tatsächlich notwendig ist.
Gezielte Anzeigen: Der Umgang mit Onlinewerbung
Ein großes Problem, das die Gesellschaft schon lange betrifft, ist der Umgang mit Werbung. Auch in ihrer traditionellen Form in Printmedien oder als Fernsehspot lassen wir uns von Werbung bereits in unseren Kaufentscheidungen beeinflussen.Mit der Zeit des Internets und der Analyse von Massendaten hat jedoch die Wirksamkeit von Anzeigen eine neue Form angenommen. Es ist weit schwieriger, mit dieser umzugehen, da sie Nutzer weit präziser anspricht.
Sobald man für ein bestimmtes Produkt Interesse gezeigt hat, etwa durch eine einmalige Google-Suche, kann es sein, dass überall Anzeigen für günstige Angebote auftauchen, die genau auf dieses und ähnliche Produkte abzielen.
So ist es deutlich schwerer, einem Kauf zu wiederstehen und eigentlich nicht dringend notwendige Dinge werden plötzlich doch bestellt – es wäre ja zu schade, das einmalig günstige Angebot zu verpassen.
Eine gute Maßnahme dagegen, sind die Cookie- und Datenschutzeinstellungen im eigenen Browser und Betriebssystem. Diese steuern, ob Dienste, die die Werbeanzeigen für Webseitenbetreiber einspeisen, persönliche Daten für die Anzeige zu nutzen.
Da praktisch jede Webseite heutzutage nach der Nutzung persönlicher Informationen in den Cookies fragt, ist es eine gute Idee, die Nutzungsrechte ohnehin pauschal einzustellen. Dazu kann man in den Optionen des jeweiligen Browsers dies für alle Seiten deaktivieren – hier die Anleitungen zu Google Chrome und Mozilla Firefox.
Dadurch werden dann zwar weiterhin Werbeanzeigen angezeigt, jedoch sind diese dann nicht so exakt auf die eigenen Interessen zugeschnitten – das wird zwar von den Anbietern gerne als Nachteil dargestellt, dürfte jedoch für das Konsumverhalten eine Entlastung darstellen.
Browser-, Video- und Handyspiele: Mikrotransaktionen
Ein weiteres Problem, das die guten Seiten des Internet häufig mit sich bringen, sind die vielen Möglichkeiten zu kleinen Zahlungen, die sich summieren können. Insbesondere bei kostenlosen Onlinespielen oder Apps fürs Smartphone, sind diese häufig die Form der Finanzierung.Mit den so genannten Mikrotransaktionen, können schon für zwei, drei Euro einmalige Zusatzinhalte gekauft werden. Für gewöhnlich sind dies kleine Boni im Spiel oder rein visuelle Verschönerungen und der Kauf ist absolut freiwillig.
Das Problem entsteht jedoch an anderer Stelle: Die kaufbaren Inhalte und die Spiele oder Apps darum sind zumeist so gestaltet, dass sie wiederholt erhältlich sind und dies für einen Erhalt des erstandenen Komforts sogar nötig ist. So kann es dazu kommen, dass sich die paar Euro vervielfachen und über einen längeren Zeitraum gesehen sehr hohe Beträge zusammenkommen.
Daher ist es äußerst wichtig, den Überblick zu behalten. Gerade, weil die einzelnen Transaktionen sehr kleine Beträge sind und über mobile Zahlungsmethoden sehr schnell von Statten gehen, ist es leicht möglich, mehr Geld auszugeben als eigentlich gewünscht. Vorher festgelegte, monatliche Beträge als oberes Limit zu setzen ist hier eine gute Maßnahme.
Ebenso ist es grundsätzlich hilfreich, derartige Zahlungen nur an vertrauenswürdige Anbieter zu entrichten, die auch hohe Qualität im Gegenzug bieten. Wenn man die Dienste, für die man bereit ist zu zahlen, bewusster aussucht, wird es nicht zu einer Gewohnheit.
Daher sollte zuerst einmal sichergestellt werden, dass nur seriöse Dienste bezahlt werden. Entsprechend ist es wichtig, sich an bekannte Anbieter zu halten oder unabhängige Tests zu prüfen. So gibt es zum Beispiel im Bereich der Onlinewetten ausführliche Vergleichstests, die dabei helfen, vertrauenswürdige Seiten zu finden und so bewusster auszusuchen, welche geeignet sind, um hin und wieder ein paar Euro zu investieren.
Auf der anderen Seite ist die eigene Einstellung zu Mikrotransaktionen mindestens ebenso wichtig, um Folgeprobleme zu vermeiden. Viele Dienste, bei denen sie verfügbar sind, sind zumindest in ihren Grundfunktionen kostenlos erhältlich. So kann man es sich zur Regel machen, erst nach einer bestimmten Dauer der Nutzung auch Geld zu investieren.
Abonnements und Medienpakete
Gerade im Bereich der Online-Abonnements wie etwa von Streaming-Plattformen wie Netflix oder Spotify und ähnliche Angebote, besteht immer die Möglichkeit, sie spontan abzuschließen oder sogar durch ein kostenloses Probeabo hineinzurutschen und dann die Kündigung zu vergessen. Daher sollten nur Dienste bezahlt werden, die auch aktiv verwendet werden.Bezüglich der Test-Abonnements, die häufig dazu genutzt werden, um neue Kunden zu erreichen, ist ebenso Vorsicht geboten. Wer die Kündigung vergisst, geht nach Ablauf des Probezeitraumes stets in ein automatisch zahlungspflichtiges Vertragsverhältnis über.
Daher sollten diese Probe-Abos im Idealfall sofort nach Abschluss gekündigt werden. Die restliche Laufzeit für die kostenlose Nutzung bleibt erhalten – nur die automatische Fortführung in ein kostenpflichtiges Abo wird dadurch verhindert.
Sollte der jeweilige Service umfangreich genutzt werden und daher eine weitere Nutzung erwünscht sein, kann man dann immer noch einen Vertrag abschließen. Wichtig ist, dass es nicht dazu kommt, dass man versehentlich mehrere Dienste zahlen muss, nur weil man die rechtzeitige Kündigung verpasst hat.
Alternativ sind natürlich Erinnerungen eine gute Möglichkeit, um den jeweiligen Stichtermin nicht zu verpassen. So kann man während der kostenlosen Probezeit abwägen, ob es sich lohnt, den Dienst auf Dauer zu nutzen und entsprechend zu bezahlen, rutscht jedoch nicht versehentlich in einen Vertrag hinein.
Ein Problem insbesondere bei Anbietern von Medien-Streaming: Das verfügbare Angebot von Filmen und Serien ist häufig zum Teil unterschiedlich, deckt sich aber auch weitgehend. Daher passiert es häufig, dass für eine bestimmte Serie ein zusätzlicher Service gebucht wird – dieser sollte ebenfalls so bald wie möglich wieder gekündigt werden, um nicht ohne Grund für zwei Abos zu zahlen, die man eigentlich kaum nutzt.
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