Ratgeber

Ein Ratgeber – was ist das genau?

Wenn man bei Wikipedia nach der Bedeutung von „Ratgeber“ sucht, stößt man auf die Begriffe „Ratschlag“ und „Ratgeberjournalismus“.

Ein Ratschlag wird auch als Rat oder Empfehlung bezeichnet und ist eine verbale Unterstützung, die meist unverbindlich zu verstehen ist. Für gewöhnlich sucht man nach Rat durch eine nahestehende Person, wie z. B. einen Freund oder den Lebenspartner.
Jedoch können auch Personen wie Ärzte oder Berater einen Ratschlag abgeben. Oft ist ein Ratschlag keine unmittelbare Lösung eines Problems und dient vielmehr dazu, Schritte aufzuzeigen, die zu einem gewünschten Ergebnis führen können. Ein Ratschlag kann durchaus hilfreich sein, weil er die Lage aus einer anderen Perspektive zusammenfasst.

Ratgeberjournalismus ist ein journalistisches Format, welches zur Lösung konkreter Probleme helfen soll. Oft kann man Ratschläge in Zeitschriften und Ratgeber-Büchern finden. Es gibt sogar spezielle Ratgeber-Sendungen im Fernsehen, wie z. B. der ARD-Ratgeber:



Da eine Beratung über Massenmedien eher unverbindlich, anonym, günstig und darüber hinaus auch schnell zugänglich ist, ist die Hemmschwelle für Ratsuchende nicht so hoch, so dass über Medien schneller Rat aufgesucht wird als über Institutionen.

Ratgeberjournalismus behandelt auch Themen, die früher als ein Tabu angesehen wurden, wie z. B. Religion, Gesundheit, Ehe, Familie und Intimbereich.

Im Gegensatz zum Ratgeberjournalismus möchte der informative Journalismus über Probleme berichten, jedoch keine Lösungen aufzeigen.

Ratgeberjournalismus beschäftigt sich mit individuellen Problemen, die jeder Einzelne lösen kann. Während der Ratgeberjournalismus ein Themengebiet anschneidet, geht es beim Nutzwertjournalismus darum, dem Ratsuchenden so viel Wissen wie möglich zu vermitteln, so dass dieser eigenständig konkrete Entscheidungen treffen kann.

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